LED Lexikon - ABC der LED Beleuchtung
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Gibt an in welchen Winkel das Licht von der LED Lampe ausgestrahlt wird. Sie können sich mit unserem Abstrahlwinkel-Rechner auch selber die beleuchtete Fläche in Abhängigkeit vom Abstrahlwinkel und der der Entfernung ausrechnen.
Eine Amortisationsrechnung gibt Aufschluß darüber in welcher Zeit sich die Kosten der Investition in stromsparende LED Technik durch die Stromersparnis wieder eingespielt (amortisiert) haben. Sie können sich ihre persönliche Amotisationsrechnung ganz einfach mit unserem LED Stromsparrechner ausrechnen.
Das Ampere ist nach dem französischen Physiker André-Marie Ampère benannt und wird durch das Einheitszeichen A gekennzeichnet. Ampere ist die Basiseinheit der elektrischen Stromstärke.
Candela (oder abgekürzt cd) ist das lateinische Wort für Kerze und ist die Photometrische Basiseinheit der Lichtstärke. Es stellt das Verhältnis des in eine Richtung augestrahlten Lichtstroms (lm) pro Raumwinkeleinheit (sr) dar.
Mit der gesetzlich vorgeschrieben CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller oder EU-Importeur, dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.
Bei COB (Chip On Board) LED werden die LED Chips direkt auf eine Aluminium-Platine gebondet. So können sehr viele LED Chips auf kleinstem Raum in nur einer COB LED zusammengefasst werden. Daher können COB trotz sehr geringer Baugröße enorme Helligkeiten erzeugen. Häufig findet man COB LED in LED Flutern, aber mittlerweile werden auch viele LED Strahler damit versehen.
Wird in Ra angegeben und gibt die Qualität der Farbwiedergabe des Licht an. Siehe dazu auch unter Farbwiedergabeindex nach.
Es gibt einige dimmbare LED Lampen auf dem Markt. Beim Dimmen von LED Lampen kann es u.U. zu Problemen aufgrund nicht erreichter Mindestbelastungen der verwendeten Dimmer kommen, da gängige Phasenabschnittsdimmer und Phasenanschnittsdimmer häufig eine bestimmte Mindest-Wattzahl voraussetzen. Weitere Informationen dazu finden Sie auch in unserem LED-Ratgeber.
LED Lampen unterliegen wie andere Leuchtmittel auch der Degradation, wenn auch in abgeschwächter Form. Unter Degradation versteht man den Helligkeitsverlust einer LED Lampe im Verlaufe der Lebensdauer. Häufig wird die Degradation auch zur Ermittlung der Lebensdauer herangezogen, so gibt beispielsweise Osram häufig als Lebensdauer den Zeitpunkt an wenn das Leuchtmittel noch 70% der ursprünglichen Lichtleistung hat.
LED Lampen enthalten im Gegensatz zu Energiesparlampen kein Quecksilber und sind daher bei Bruch völlig unbedenklich. Sie enthalten allerdings wie andere elektronische Artikel elektronische Bauteile und fallen unter die Regelungen des Elektro- und Elektronikgesetzes (ElektroG) und sind daher separat zu entsorgen. LED Lampen können wir elektronische Artikel z.B. bei einem Wertstoffhof abgegeben werden.
Der Farbwiedergabeindex wird in Ra angegeben und sagt etwas über die Qualität der Farbwiedergabe und künstlichen Lichtquellen aus. Die optimale Farbwiedergabe beträgt 100 Ra und verfälscht die Farben überhaupt nicht. Dieser Wert kann von Glühlampen erreicht werden. Bei LED Lampen liegt der Ra-Wert meist um die 80 Ra, aber kann durchaus auch 90 Ra oder mehr betragen.
Infrarotstrahlung (oder kurz IR-Strahlung) sind elektromagnetische Wellen im Spektralbereich zwischen sichtbarem Licht und der längerwelligen Terahertzstrahlung. Es wird zwischen unterschiedlichen Klassen unterschieden. nahes, mittleres und fernes Infrarot (IR-A, IR-B, IR-C). LED Lampen haben in der Regel keine Infrarotstrahlung.
Einheit der Farbtemperatur. Die Lichtfarbe von Leuchtmitteln wird in Kelvin angegeben. Siehe dazu auch unter Lichtfarbe.
Für eine lange Lebensdauer von LED Lampen ist vor allem eine gute Kühlung der Elektronik notwendig. Daher sind LED Lampen in der Regel mit einem mehr oder wenig großen Kühlkörper versehen. Dieser ist in der Regel aus einem gut leitenden Material wie Aluminium oder Keramik. Als Faustregel gilt: je heller die LED Lampe desto mehr Wärmeentwicklung desto größer muss der Kühlkörper sein. Bei helleren Strahlern sollte man vom Kauf von LED Strahlern in reinem Plastikgehäuse daher besser absehen.
Die Lebensdauer von LED Leuchtmitteln liegt in der Regel zwischen 10.000 bis 50.000 Stunden und beträgt damit meist ein Vielfaches herkömmlicher Leuchtmittel, wie Glühbirnen, Energiesparlampen, Halogenspots oder Leuchtstoffröhren. Für eine lange Lebensdauer ist eine ausreichende Kühlung der Elektronik notwendig. Siehe hierzu auch: Kühlung
Die Lichtfarbe von LED Lampen wird in Kelvin (K) angegeben. Je kleiner der Wert desto wärmer (gelblicher) ist die Lichtfarbe. Üblicherweise spricht man im Bereich von 2700K bis 3300K von einer warmweißen Lichtfarbe (ww). Von 3300K bis 5300K wird das Licht als neutralweiss (nw) bezeichnet und ab 5300K als kaltweiss (cw) oder auch cool white bzw. tageslichtweiß. Die internationale Norm für mittleres Sonnenlicht liegt übrigens bei 5500K.
Eine Leuchtdiode wird auch LED genannt, was eine Abkürzung aus dem englischen ist und von Light Emitting Diode kommt. Eine LED ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, welches bei elektrischem Strom Licht ausstrahlt mit einer vom Halbleiter Material abhängigen Wellenlänge.
Lumen (Abkürzung: lm) kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie Licht, Leuchte. Lumen ist die Einheit des Lichtstroms und gibt somit die Helligkeit eines Leuchtmittels an. Anhand der Lumenwerte kann man in etwa ablesen welche herkömmlichen Leuchtmittel durch die LED Lampe ersetzt werden kann. Eine handelsübliche 60W Glühbirne hat beispielsweise ca. 730 Lumen, was in etwa 12 Lumen pro Watt bedeutet. Hier eine kleine Auflistung von Lumenwerte gängiger Allgebrauchslampenauf Wikipedia.
Lux (oder abgekürzt lx) ist die Einheit der Beleuchtungsstärke und kommt aus dem lateinischen lux für Licht. Die Beleuchtungsstärke in lx ist der Quotient der Lichtstärke einer punktförmigen Lichtquelle in cd (Candela) und dem Quadrat der Entfernung in m. Mit einem Luxmeter kann die Beleuchtungsstärke einer Fläche ermittelt werden, um festzustellen ob der Bereich ausreichend hell beleuchtet ist. So schreiben z.B. verschiedene Verordnungen gewisse Luxwerte vor. Üblicherweise sind bei einem Büroarbeitsplatz bspw. mindestens 500 Lux vorgeschrieben.
Niedrige Spannungen (z.B. 12V oder 24V) bezeichnet man als Niedervolt-Spannungen. Man findet diese häufig im KFZ- oder auch Bootbereich und in vielen Halogenbeleuchtungssystemen. Siehe hierzu auch unter Punkt Spannung nach.
Der Begriff OLED kommt aus dem englischen von Organic Light Emitting Diode. Organische Leuchtdioden sind Dünnschichtbauelement aus organischen halbleitenden Materialien. Im Gegensatz zu normalen LED (anorganischen Leuchtdioden) ist die Stromdichte und Leuchtdichte geringer. Die Herstellungskosten bei OLED sind günstiger als bei LED, allerdings ist die Lebensdauer derzeit jedoch geringer als bei anorganischen LED. Zur Zeit finden OLED vor allem bei Bildschirmen (z.B. Fernsehern) Verwendung.
Unter dem Kürzel RoHS (engl.: Restriction of (the use of certain) Hazardous Substances) werden EG-Richtlinien zusammengefasst. Dort wird die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten geregelt. Ziel ist es problematische Bestandteile aus den Produkten zu verbannen, da die Ausweitung von Wegwerfelektronik stark zugenommen hat.
Die Anzahl der Schaltzyklen gibt an wie häufig das Leuchtmittel An- und Ausgeschaltet werden kann. Üblicherweise liegt diese bei LED Lampen zwischen 50.000 und 100.000 Schaltvorgängen. Im privaten Gebrauch spielt die Schaltfestigkeit daher eher eine untergeordnete Rolle und ist nur selten der begrenzende Faktor der Lebensdauer.
SMD steht für Surface Mounted Device oder auf deutsch "Oberflächenmontierbares Bauteil". Dies bedeutet, dass im Unterschied zur LED die SMD LED direkt auf der Leiterplatine angelötet werden und keine Drahtanschlüsse mehr benötigt werden. Heute werden viele aktuelle LED Lampen mit SMD LED bestückt, da die "kleinen gelben Plättchen" im Gegensatz zu LED einige Vorteile haben. So sind sie wesentlich einfacher und automatischer zu verbauen und sind in den Abmessungen und Gewicht kleiner als normale LED.
Es gibt viele verschiedene Sockeltypen bei Leuchtmitteln. Eine gute bebilderte Übersicht über die gängigsten Leuchtmittel-Sockel finden Sie in unserer LED Sockelübersicht.
Für Leuchtmittel welche eine geringere Spannung als 230V benötigen wird ein Transformator benötigt. Dieser reguliert die Spannung von 230V zum Beispiel auf die benötigten 12V herunter. Bei dem Betrieb von LED Lampen mit 12V Trafos gibt es noch einige Aspekte zu berücksichtigen. Wir empfehlen den Betrieb mit einem speziellen für LED Lampen geeigneten Netzteil. Viele weitere Informationen rund um die Problematik mit Transformatoren finden Sie in unserem LED Trafo Ratgeber.
Der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) setzt verschiedene Normen und Standards im Elektronik Bereich. Nach Prüfung erteilt er auch an z.B. Leuchtmittel wie LED-Röhren das VDE-Zeichen, wenn die Standards eingehalten und das Produkt elektrotechnische Sicherheit aufweist. Da das VDE-Zeichen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist verzichten viele Hersteller aus kostengründen auf die VDE-Zertifizierung.
Der Maßeinheit der Spannung wird mit dem Großbuchstaben V gekennzeichnet und wurde 1897 nach dem italienischen Physiker Alessandro Volta benannt. In Deutschland kommen 230V Spannung aus der Steckdose. Leuchtmittel (auch LED) laufen üblicherweise auf Niedervolt 12V oder Hochvolt 230V.
Der Stromverbrauch eines Leuchtmittels wird in Watt (W) angegeben. Watt ist die Maßeinheit der Leistung und wurde nach dem schottischen Wissenschaftler James Watt benannt.